Niederbayern 2016

Niederbayern 2016

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft der Fachberater für Imkerei (AFI) trafen sich im Oktober 2016 zu ihrer jährlichen Fachtagung in Rottal/Niederbayern. Sie setzt sich aus Imkern der deutschsprachigen Länder zusammen, die überwiegend in der Offizialberatung tätig sind. Aber auch Kollegen aus Dänemark, Schweden und Tschechien kann der AFI-Vorsitzende, Johann Fischer, Kaufbeuren, regelmäßig begrüßen.

Der Südosten Deutschlands hat nicht nur landschaftliche, sondern auch imkerliche Reize zu bieten. Zu Gast im (www.)Rottaler-Bienenhof(.de) lernten die Teilnehmer gleich die Honigküche von Christa Gebauer und die Imkerei mit Museum ihres Bruders Siegfried Biermeier kennen. Exursionen führten in den bekannten Zuchtbetrieb Alois Kroiß und in das benachbarte Oberösterreich. Hier galt der Besuch dem Imkereizentrum Linz, dem Arbeitsplatz der stellvertretenden AFI-Vorsitzenden Susanne Wimmer, die zusammen mit dem niederbayerischen Kollegen Erhard Härtl das Treffen perfekt organisierte. Das (www.)bienenparadies(.com) in Sipbachzell entpuppte sich beim Besuch als sauberer selbstvermarktender, landwirtschaftlicher Betrieb (seltene Getreideprodukte) mit Imkerei von Karl Neubauer. Dem brisanten Thema Bienenwachs war die Besichtigung des vorbildlichen Verarbeitungsbetriebes von Manuela und Gerhard Wageneder gewidmet. Seiner Zeit voraus betreiben sie bereits eine nachahmenswerte Qualitätskontrolle.

Die Gäste in Bayern durften auch das Landes-Bieneninstitut (LWG, Veitshöchheim) in Person des Leiters Dr. Stefan Berg und seiner Mitarbeiterin Dr. Ingrid Illies kennen lernen. In ausführlichen Referaten und Diskussionsrunden stellten sie einige ihrer aktuellen wissenschaftlichen Arbeiten vor. Zentrales Thema war natürlich die Varroa, speziell die Thermobehandlung und Erfahrungen mit den Bekämpfungskonzepten. Kaum ein imkerliches Thema wurde ausgelassen. Alles aufzuzählen würde den Rahmen dieses Kurzberichtes sprengen. Das Treffen erwies sich als wertvolle Plattform für die fachliche Fortbildung und den persönlichen Erfahrungsaustausch unter Kollegen. Ziel der Veranstaltung ist es, dass möglichst viel des hier verhandelten Wissens an der Basis, bei den Imkerinnen und Imkern, ankommt.

Armin Spürgin